SCHLOSS THUN
Seit 2018 ist das Museumsschloss Realität. 130 Jahre nach der Gründung des Museums und zum 800. Todestag des Bauherrn des Gebäudes, Herzog Berchthold V. von Zähringen, hat es zum ersten Mal eine einheitliche inhaltliche Präsentation. Das Monument selbst wird dabei zum Ausstellungsobjekt der Inszenierung.
Damit wird die herausragende architektonische Bedeutung dieses Kulturerbes während des Besuchs des Museums am Original spürbar.
Museum für Wohnkultur des Historismus und des Jugendstils
Das Schloss Hünegg ist kein gewöhnliches Museum. Seine Ausstattung ist seit 1900 unverändert. Es scheint, als kehrten die ehemaligen Bewohner jeden Moment zurück. Der herrschaftliche Sitz liegt in einem zauberhaften Park mit altem Baumbestand.
Stets zu Diensten – Zum Alltag der Dienstboten und in der Küche
Ohne Hausangestellte wäre das Leben der Grafenfamilie Pourtales-Harrach, die im 19. Jahrhundert das Schloss als Ferienresidenz bewohnte, nicht denkbar gewesen. Wer die Räume des ehemaligen Dienstbotentrakts betritt, taucht in eine unbekannte Geschichte ein.
Seit letztem Jahr ist ausserdem die Schlossküche erstmals öffentlich zugänglich. Neu inszeniert zeigt sie einen weiteren Arbeitsplatz der Hausangestellten und wie eine Küche im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert funktionierte.
Die Ausstellung wirft einen Blick in die Welt der Dienstboten und lässt Besucher und Besucherinnen an Situationen teilhaben, die sich in den Gängen und hinter den Türen abgespielt haben.
Rund um die Austellung: Veranstaltungen, Führungen, Vorträge | für Kinder: Mäusepfad.
Die neue Ausstellung im Schlossmuseum stellt die ehemaligen Schlossbewohner in den Mittelpunkt. Im mittelalterlichen Wohnturm wird die Lebenswelt des Heinrich von Strättligen mit Turnier und Minnesang lebendig (13. Jahrhundert), in den gotischen Stuben ist Adrian von Bubenberg (1434 - 1479) hoch zu Ross anzutreffen, und im zweiten Stock ist eine Begegnung mit Franz Ludwig von Erlach (1575 - 1651), dessen zwei Ehefrauen und den 37 Kindern möglich. In der Schlossküche wird ein Festmahl zubereitet und im Barocksaal zu Lautenmusik getanzt.
Geniessen Sie die Schlossräumlichkeiten und informieren Sie sich über vergangene Zeiten. Zeitachsen kontextualisieren die Schlossgeschichte und Medienstationen laden zu Vertiefung und Detailstudium ein. Gucker mit 3D Ansichten erlauben visuelle Zeitsprünge und bei den Stationen zum Anfassen und Ausprobieren werden vergangene Zeiten lebendig.